Das Ehrenamt im Hospiz „Hand in Hand“
Ehrenamtliche Mitarbeit ist von grundsätzlicher Bedeutung für eine erfolgreiche Hospizarbeit. Ehrenamtliche sind aufgrund ihrer persönlichen und/oder beruflichen Erfahrungen und des ihnen eigenen Engagements unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil des Hospizdienstes.
Eine ehrenamtliche, beziehungsweise freiwillige Tätigkeit liegt vor, wenn sich Menschen
- zumeist 2 bis 5 Stunden pro Woche,
- vom Alter unabhängig,
- unentgeltlich,
- in der Regel bei Absicherung gegen Risiken (Unfall, Haftpflicht),
- kontinuierlich im sozialen, ökologischen, kulturellen, pastoralen, politischen, Frieden und Versöhnung stiftenden Bereich, im Bereich der Bildung, des Sports oder aber für das Gemeinwohl engagieren.
Ehrenamtliche Mitarbeiter im Hospiz „Hand in Hand“ sind Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Sie sind im gastnahen Einsatz als ehrenamtliche Helfer ausgebildet, können an Supervisionen und Teamevents teilnehmen.
Eine gastnahe Tätigkeit bedingt die Bereitschaft zur Kontaktaufnahme mit dem Menschen in seiner letzten Lebensphase. Hier wird der Wunsch des Gastes respektiert und unterstützt. Dabei stehen das eigene individuelle Handeln mit der Gesamtkonzeption, dem Pflegeleitbild, der Hausordnung sowie mit den Aufgabenfeldern der Hauptamtlichen im Einklang.
Es sollte sorgsam und sensibel darauf geachtet werden, ob das, was jeder leistet, auch vom kranken, sterbenden Menschen angenommen wird und nicht alleine den eigenen Vorlieben, Fähigkeiten oder Gewohnheiten folgen.
Gastnahe Tätigkeiten können sein:
- Gespräche anbieten,
- die Hand ab und zu sanft streicheln und halten,
- dasein, mit aushalten,
- Gespräch mit Angehörigen führen,
- vorlesen,
- gemeinsames Hören von schöner Musik,
- Kontakt zu anderen Gästen im Gemeinschaftsraum ermöglichen,
- spazierengehen.
Bei der gastfernen ehrenamtlichen Tätigkeit ist persönlich und zeitlich eine größere Distanz zwischen dem Ehrenamtlichen, dem Gast und seinen Angehörigen gegeben. Diese Beziehungen bleiben eher oberflächlich, kurzzeitiger und spontan. Dennoch sollten die Aspekte zur gastnahen Betreuung bekannt sein. Sie müssen aber nicht umfassend beherrscht werden.
Gastferne Tätigkeiten können sein:
- Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit,
- handwerkliche Tätigkeiten,
- Mitarbeit in der Hauswirtschaft,
- Einkäufe erledigen,
- Kuchen backen,
- Gartenarbeit: Mithilfe bei der Pflege der Pflanzen und Blumen,
- Gestaltung / Dekoration von Räumen,
- Klavierspielen oder andere Instrumente,
- singen und malen,
- Mitgestaltung von kulturellen Veranstaltungen und Festen mit Kindern, Enkelkindern des Gastes, der Angehörigen oder der Besucher im Gemeinschaftsraum Gesellschaftsspiele spielen oder etwas vorlesen und vieles mehr.
Die Koordinierung der Einsätze erfolgt über die Ehrenamtskoordinatorin vom Hospiz „Hand in Hand“ und ist abhängig von den Wünschen der Gäste und den Fähigkeiten und Kenntnissen des jeweiligen Ehrenamtlichen.
Wer Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit im Hospiz hat, kann sich sehr gerne bei uns melden.
Ihr Hospizteam „Hand in Hand“
Ihre Ansprechpartnerin: Frau Palm-Reppel
Email: palm-reppel.s@hospiz-luck.de oder Telefon: 03371/402864102
Ambulanter Hospizdienst:
www.hospizdienst-luckenwalde.de
palliativ-hospiz-luk@gmx.de